GoodWeave, die 1994 vom Nobelpreisträger Kailash Satyarthi gegründete gemeinnützige Organisation, ist eine weltweit führende Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinderarbeit in globalen Lieferketten durch ein marktbasiertes, ganzheitliches und authentisches System zu beenden.
GoodWeave macht globale Lieferketten sichtbar, gibt informellen und marginalisierten Arbeitern eine Stimme, garantiert, dass zertifizierte Produkte frei von Kinderarbeit sind, und gibt gefährdeten Kindern ihre Kindheit zurück, damit sie lachen, lernen und spielen können. In den 25 Jahren, in denen GoodWeave Pionierarbeit geleistet und ein System entwickelt hat, das im Kern die Marktmacht durch die Zusammenarbeit mit Marken und Produzenten nutzt, hat die Organisation mehr als 6.700 Kinder vor der Arbeit gerettet, fast 26.000 geretteten und gefährdeten Kindern eine hochwertige Ausbildung ermöglicht und Hunderttausende von Kindern davon abgehalten, in die Arbeit zu gehen.
Allein im Jahr 2018 profitieren mehr als 75.000 Arbeiter von den Bemühungen von GoodWeave. In jüngster Zeit hat GoodWeave seine Aktivitäten auf die Bereiche Bekleidung, Heimtextilien, Modeschmuck, Ziegelsteine und Tee ausgeweitet, wo seine Reichweite und Wirkung weiter zunimmt. Die Wirkung von GoodWeave geht über die Zahlen hinaus, da die Organisation eine führende Stimme bei der positiven Beeinflussung gesellschaftlicher Normen und Verhaltensweisen zur Abschaffung von Kinderarbeit ist.

REACH ist eine Verordnung der Europäischen Union, die erlassen wurde, um den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den von Chemikalien ausgehenden Risiken zu verbessern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in der EU zu steigern.
Sie fördert außerdem alternative Methoden zur Gefahrenbewertung von Stoffen, um die Zahl der Tierversuche zu verringern.
Im Prinzip gilt REACH für alle chemischen Stoffe, nicht nur für solche, die in industriellen Prozessen, sondern auch in unserem täglichen Leben verwendet werden. Dies gilt für Reinigungsmittel und Farben ebenso wie für Kleidung, Möbel und Elektrogeräte.
Die Verordnung hat Auswirkungen auf die meisten Unternehmen in der EU.
REACH legt den Unternehmen die Beweislast auf.
Um die Verordnung einzuhalten, müssen die Unternehmen die mit den von ihnen hergestellten und in der EU vermarkteten Stoffen verbundenen Risiken ermitteln und beherrschen.
Sie müssen der ECHA nachweisen, wie der Stoff sicher verwendet werden kann, und sie müssen die Risikomanagementmaßnahmen an die Benutzer weitergeben.
Wenn die Risiken nicht beherrscht werden können, können die Behörden die Verwendung von Stoffen auf verschiedene Weise einschränken.
Langfristig sollten die gefährlichsten Stoffe durch weniger gefährliche Stoffe ersetzt werden.
REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien). Sie ist am 1. Juni 2007 in Kraft getreten.

C&F-Carpet Trade Against Child Labour (Teppichhandel gegen Kinderarbeit) wurde im September 1994 von sozial engagierten Teppichhändlern gegründet und leistet seither branchenbezogene Hilfe zur Bekämpfung der Kinderarbeit und zur Verbesserung der Situation der Knüpfer und ihrer Familien in den Teppichproduktionsgebieten Indiens und Pakistans.
Heute hat C&F rund 400 Mitglieder in 24 Verbraucherländern und 3 Herkunftsländern.

Wir wollen:

Die weltweite Autorität für Wolle.
Die Marke Woolmark steht für ein Engagement zwischen Wollerzeugern, Marken und Verbrauchern für die Echtheit und Qualität der Faser, die uns verbindet.

Als gemeinnützige Organisation arbeitet Woolmark mit den 60.000 australischen Wollproduzenten zusammen, um australische Wolle zu erforschen, zu entwickeln und zu zertifizieren. Sie fördern und vereinen die gesamte Lieferkette, indem sie:
Verbinden, Inspirieren und Erziehen.
Die Qualität der Wollfasern garantieren.
Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Marken.
Förderung der Umweltfreundlichkeit von Wollfasern.

Das Kaleen-Kennzeichnungsprogramm wurde in Indien im Juni 1995 vom Carpet Export Promotion Council (CEPC) ins Leben gerufen, der vom Textilministerium der indischen Regierung als quasi-staatliche Einrichtung gegründet wurde.
Es wird teilweise durch staatliche Zuschüsse und teilweise durch die Mitgliedsbeiträge der Industrie finanziert.
Die Mitglieder des CEPC verpflichten sich zur Abschaffung von Kinderarbeit und registrieren die Webstühle der Exporteure. Eine unabhängige Agentur führt Inspektionen durch, und die Entwicklungskommissare führen regelmäßige Überprüfungen durch. Alle registrierten Exporteure zahlen eine Gebühr für Kinderschutzmaßnahmen.

SEDEX (Supplier Ethical Data Exchange) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich dafür einsetzt, ethische Geschäftspraktiken in globalen Lieferketten zu fördern. SEDEX hat ein Audit-System namens SMETA (Sedex Members Ethical Trade Audit) entwickelt, das von Unternehmen genutzt werden kann, um ihre Lieferanten auf Einhaltung von Ethikstandards zu überprüfen.

Ein SMETA-Audit kann von Unternehmen jeder Größe und in jeder Branche durchgeführt werden. Der Audit-Prozess umfasst eine Überprüfung von vier Hauptbereichen: Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umwelt und Geschäftsethik. Diese Überprüfung wird von einem unabhängigen Dritten durchgeführt und umfasst eine Bewertung von Dokumenten, Interviews mit Arbeitnehmern und Beobachtungen vor Ort.

Wenn ein Unternehmen ein SMETA-Audit erfolgreich absolviert hat, erhält es ein SEDEX-Zertifikat. Dieses Zertifikat bestätigt, dass das Unternehmen ethische Standards in seiner Lieferkette einhält und sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Nachhaltigkeit in der Lieferkette einsetzt.

SEDEX-Zertifikate können von Unternehmen genutzt werden, um ihren Kunden und anderen Interessengruppen zu zeigen, dass sie sich für ethisches Geschäftsverhalten einsetzen und ihre Lieferanten auf Einhaltung von Standards überprüfen.

Durch die Verwendung von SEDEX-Zertifikaten können Unternehmen zeigen, dass sie sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst sind.